Winterhilfe Osteuropa

Arm zu sein, ist extrem stressig. Täglich überlegen Arme in Osteuropa, ob sie Essen kaufen können oder nicht, ob das Geld reicht für Schuhe oder einen warmen Mantel, ob etwas da ist für Medikamente oder eine ärztliche Behandlung. Jetzt im Winter ist die Not besonders gross.

Alyona freut sich an der erhaltenen Heizkohle.

Alyona und Tudor B. sind Kämpfer. Sie geben ihr Bestes, um ihre drei Töchter (11, 13 und 15) grosszuziehen und ihnen mitzugeben, was sie dereinst im Leben brauchen.

 

Die Familie lebt in Iabloana, einer Kleinstadt im Norden Moldawiens. Tudor arbeitet als Magaziner, ist aber nicht fest angestellt. Sein Einkommen ist tief und erst noch unregelmässig. Daneben verdingt er sich als Tagelöhner bei Bauern in der Umgebung, zusammen mit Alyona. Es ist eine harte Art, etwas Geld zu verdienen. So fleissig die beiden auch sind, oft schaut am Ende des Tages nicht viel heraus. Jedenfalls nicht genug, um gesundes Essen auf den Tisch zu bringen, die Kinder zu kleiden und das Häuschen zu heizen.

So fleissig die beiden auch sind, oft schaut am Ende des Tages nicht viel heraus.

Auslagen fallen auch für die Schule an, obschon öffentliche Schulen eigentlich kostenlos sind, wie die Regierung nicht müde wird zu betonen. Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus: Immer wieder verlangt die Schule Geld von den Eltern, zum Beispiel, um Pulte zu reparieren, Klassenzimmer zu renovieren oder für die Heizung. «Die Forderungen hören einfach nie auf», ärgert sich Alyona und erzählt, was passiert, wenn man nicht zahlt: «In der Schule werden Listen mit den säumigen Zahlern aufgehängt. Noch schlimmer aber ist, dass die Kinder an den Pranger gestellt werden und nur noch schlechte Noten erhalten, egal, was sie leisten. Das geht so lange, bis sie dem Lehrer etwas Geld zustecken. Manche Eltern verschulden sich, um ihren Kindern die Demütigung und die ungerechte Behandlung zu ersparen.»

 

Einige Familien haben nicht genug, weil sie ihr Geld für Alkohol ausgeben. Bei Tudor und Alyona ist das nicht der Fall. Im Gegenteil: Sie verschwenden keinen Cent für Unnötiges. Trotzdem ist der Mangel überall und immer spürbar. «Manchmal wollten wir schon verzweifeln und den Mut verlieren», erzählt Alyona. «Wir geben uns die grösste Mühe, und doch bleiben wir arm.»

 

Im letzten Jahr erhielt die Familie von der Mission erstmals ein Lebensmittelpaket und Kohle zum Heizen. Die Hilfe kam genau richtig, bevor die Eltern keinen anderen Weg mehr sahen, als ein Darlehen aufzunehmen. «Dank Ihrer Unterstützung ist unser Familienschiff nicht auf Grund gelaufen», versichert Alyona dankbar.

Heizen, bis man nicht mehr friert, war für die Familie jahrelang nur ein Traum gewesen.

Für mehrere Monate kam danach genug zu essen auf dem Tisch. Alyona bemühte sich, die Lebensmittel sorgfältig und sparsam einzusetzen und möglichst nahrhafte Mahlzeiten zu kochen, wärmende Suppen zum Beispiel. Die Hilfe war eine grosse Entlastung fürs Familienbudget. Das Geld, das man sonst für Essen ausgegeben hätte, diente nun dazu, Kleider und Schuhe für die Mädchen zu kaufen.

 

Ebenso hilfreich war für Alyona, Tudor und ihre Kinder die geschenkte Kohle zum Heizen. In früheren Jahren hatten sie jeweils Äste und Zweige oder getrockneten Mist von den Wiesen gesammelt, wo Tiere grasen. Oft war es nicht genug. Heizen, bis man nicht mehr friert, war für sie jahrelang nur ein Traum gewesen. Auf einmal Kohle im Keller zu haben, nahm viel Druck von den Schultern der Eltern. Zu wissen, dass die Kinder nicht frieren würden, war eine grosse Erleichterung.

 

«Die Hilfe, die wir von euch bekamen, war für uns wie ein Wunder», erinnert sich Alyona dankbar. «Gott segne Sie dafür, dass Sie dem moldawischen Volk in schweren Zeiten unter die Arme gegriffen haben.»

 

 

Helfen Sie uns Not lindern

CHF 120.- Lebensmittel für eine Familie für einen Monat

CHF 45.-   Lebensmittel für Alleinstehende für einen Monat

CHF 270.- 1 Tonne Heizkohle

CHF 50.-   3 Kubikmeter Brennholz

 

Ich will Spenden.

 

Donner maintenant