Büffelbank
Ein Weg aus der Armut
Viele nepalesische Bauernfamilien sind bitterarm.
Trotz harter Arbeit haben sie kaum genug zum Überleben. Etliche sehen keinen Ausweg aus der Armut und resignieren. Manche ziehen in die Städte oder ins Ausland in der Hoffnung, dort Arbeit zu finden, was Familien auseinanderreisst.
Die Christliche Ostmission (COM) hat eine Lösung, die es möglich macht, der Armut zu entkommen: eine Büffelbank. Über diese bekommen Bauernfamilien Büffel, je nach Situation auch Geissen oder Schweine.
Von den ersten Jungtieren, die geboren werden – eines oder mehrere, je nach Tier – müssen einige an die Büffelbank zurückgegeben werden. Danach gehört die wachsende Herde den Bauernfamilien.
Die Tiere sind ein Startkapital, das Familien erlaubt, mit ihrem Betrieb nach und nach mehr zu erwirtschaften. Klassische Kredite stehen nepalesischen Kleinbauern nicht zur Verfügung, weil
sie keine Sicherheiten bieten können.
Das Schöne an der Büffelbank: Weil Jungtiere an die Bank zurückgehen, kann diese laufend neue Familien berücksichtigen. So erreicht das vielversprechende Projekt rasch immer mehr Menschen.
Voraussetzung fürs Mitmachen:
Offen sein für Neues und bereit zum Anpacken
Seit mehreren Jahren schult die COM Bauersleute, die einen Ausweg aus der Armut suchen. Sie vermittelt ihnen einfache Grundsätze guter Geschäftsführung, die sich auch auf einen kleinen Bauernbetrieb anwenden lassen. Und sie zeigt auf, dass Bauernfamilien eine Chance haben, wenn sie ihre Ressourcen richtig einsetzen und Möglichkeiten wahrnehmen. Auch umweltfreundliches Verhalten, gerade in der Tierhaltung, ist ein wichtiges Thema.
Viele Bauern haben in diesen Kursen ihre Chancen erkannt und sind nun voller Tatendrang. Pläne, mehr aus dem eigenen Betrieb zu machen, scheitern aber oft am Geld. Genau hier setzt die Büffelbank an. Mitmachen im Projekt können Bauernfamilien, welche die beschriebene Schulung durchlaufen haben. Sie bringen beste Voraussetzungen mit, um die Chance zu packen.
Endlich eine Perspektive
Die Büffelbank ermöglicht Bauernfamilien, der Armut zu entkommen, und dies vor Ort. Der Unterschied ist gewaltig: Familien bleiben vereint, denn niemand muss auswandern. Menschen können auf einmal die Schulgebühren der Kinder bezahlen oder sich bei Krankheiten behandeln lassen. Das eröffnet Perspektiven und ändert alles.