Kinder mit Zukunft
Eine Zukunft für Kinder
Kinder leiden am meisten: unter sexueller Gewalt, Armut, politischer Instabilität und Willkür, unter Korruption, Naturereignissen und ungenügenden Bildungschancen.
Kinderhandel betrifft Kinder in Industrie- und Entwicklungsländern. Betroffene Kinder werden als Prostituierte, für pornografische oder medizinische Zwecke missbraucht, zur Heirat gezwungen oder illegal adoptiert; sie sind billige oder unbezahlte Arbeitskräfte, arbeiten als Hausdiener, als Bettler und werden in bewaffneten Konflikten und für Drogenschmuggel eingesetzt.
Kinderhandel spielt sich im Verborgenen ab, es ist daher schwierig, genaue Opferzahlen anzugeben. Schätzungen gehen davon aus, dass weltweit jährlich etwa 1,2 Millionen
Kinder zu Opfern von Menschenhändlern werden. Kinderhandel findet praktisch in allen Ländern statt, auch in vielen europäischen Ländern. Es gibt keine eindeutigen Unterscheidungen zwischen Herkunfts- und Zielländer - in mehr als der Hälfte aller Länder gehen die Menschenhandelsrouten in beide Richtungen.
Die Projekte der Christlichen Ostmission (COM) zielen darauf, die Situation der Kinder weltweit zu verbessern. Denn nichts garantiert die Nachhaltigkeit unserer Arbeit so gut wie Investitionen in Kinder.
Unsere Hilfe
Gefährde Kinder müssen frühzeitig geschützt und aufgefangen werden. Die Christliche Ostmission hat präventive Massnahmen ergriffen, um Kinder, die besonders gefährdet sind, ausgebeutet oder gehandelt zu werden, zu schützen. In Moldawien zum Beispiel vermittelte und betreut sie Heimkinder an moldawische Pflegefamilien, die ihnen in ihrer Verletzlichkeit ein sicheres Zuhause bieten. In Nepal fördert sie Kinder einer diskriminierten Kaste in ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung. In Indien hat die COM in einem Rotlichtviertel ein Tageszentrum für gefährdete Kinder und zwei Nachtkrippen eröffnet, dazu zwei Tageszentren in Dörfern, die für Kinderhandel bekannt sind. Kinder, die rund um die Uhr Betreuung brauchen, werden in Schutzhäusern aufgenommen. Ein wichtiger Teil der Hilfe sind die schulische Förderung und die Berufsausbildung, damit junge Menschen eine echte Chance haben, in der Gesellschaft Fuss zu fassen.
Die COM unterstützt auch Kinderheime und andere Institutionen, die Kinder unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Religion aufnehmen und bis ins Erwachsenenalter begleiten.